Neulich beim durchschauen alter Fotos fand ich auch ein Bild von meinem Großvater.
Wenn auch der Beruf des Chaufeurs oder Fahrers nicht gerade speziell zu Neu-Arad gehört, hat er doch jahrelang das Straßenbild geprägt. Die älteren unter den Lesern erinnern sich sicher noch an Jani-Bacsi (Kaufmann Jani) und sein Spezi, der Bandi (Andreas Heinzl), wie die Beiden mit ihrem „Aragas-Auto“ durch Neu-Arad fuhren und den ganzen Ort mit „Aragas“ versorgen. Zum Service gehörte selbstverständlich, dass die Flasche gleich am Gasherd ausgetauscht wurde. In sogenannten „guten Zeiten“ da fuhren die Beiden pfeifend durch die Straßen um sich anzukündigen, und bei „schlechten Zeiten“, wenn „Aragas“ Mangelware war, wurde so manche Hausfrau auf einen anderen Tag vertröstet. Erstaunlich gut hat mein Opa bis ins hohe Alter alle Straßennamen gekannt. Er konnte auch die Namen der Familien Haus für Haus nennen.
Monika Schwartz
Danke für die schöne Geschichte und für das Foto. Beim Lesen erinnerte ich mich daran, dass ich (Jahrgang 1954, wohnhaft in der „Ledesgass“) regelmäßig von meiner Mutter den Auftrag bekam mit dem „Bizigl“ in die „Haldesgass“ zu fahren um dort, bei Leuten die Telefon hatten (Telefon war in den 1960er Jahren eine Rarität in Neuarad) für 1 Leu eine Aragaslieferung zu bestellen.