Am Donnerstag den 22 November 2007 ist Pfarrer Franz Straub nach schwerer Krankheit in Bergrothenfels gestorben. Am Montag den 26. November fand das Begräbnis, mit vielen Priestern und Gläubigen in Bergrothenfels statt. Auch unsere Neu-Arader Fahnenabordnung war mit dabei. Nachdem Dr. Franz Metz, für das Gerhardtswerk, einige Priester und die Bürgermeisterin gesprochen haben, hat auch der Vorsitzende der HOG Neu-Arad, das Leben und Wirken von Pfarrer Franz Straub gewürdigt und im Namen aller Landsleute Abschied von ihn genommen.
Franz Straub wurde am 30 April 1929 in Neu-Arad geboren Er hatte zwei Geschwister, die Schwester älter, der Bruder jünger. Nach dem Abitur 1950 in Arad trat er in das Priesterseminar in Temeschburg ein. Mit sechs weiteren Kandidaten wurde er in geheimen Seminaren unterrichtet, den in dieser Zeit wurde ja das katholische Priesterseminar in Temeschburg verboten und aufgelöst. Es folgten drei Jahre Arbeitsdienst beim rumänischen Militär. Dann konnte Pfarrer Franz Straub sein Theologie Studium in Karlsburg (Alba-Julia) fortsetzen. Am 28 April 1957 wurde er von Bischof Aron Márton zum Priester geweiht. Es folgten Kaplansjahre in Hatzfeld. Dann Pfarrer in Dolatz, Gier und Tolwad, in Traunau, Schöndorf, Wiesenhaid und Engelsbrunn. Seine letzte Pfarrstelle im Banat war Sankt-Anna von wo er 1988 nach Deutschland kam um sich einer Augenoperation zu unterziehen. Sein Bruder Andreas war bereits 1981 nach Deutschland übersiedelt seine Schwester und Mutter 1984. Sie fanden in Aschaffenburg ein neues Zuhause, wo Franz Straub sie besuchte. Am ersten Sonntag seines Hierseins traf er den damaligen Marktheidenfelder Stadtpfarrer und jetzigen Domkapitular Karl Rost. Er wurde dann als ideale Besetzung, für Rothenfels und Bergrothenfels, als Seelsorger, gewonnen. Er hat die ganzen Jahre hier gewirkt und andere Aufgaben, wie Wallfahrten und Heimattreffen wahrgenommen. Er war immer rege und tätig. So konnten wir Neu-Arader ihn in diesem Jahr am 8. September anlässlich unseres Heimattreffens nochmals bei uns begrüßen und mit ihn sein fünfzigjähriges Priesterjubiläum feiern. Wir waren begeistert und er freute sich auch sehr nochmals mit ehemaligen Freunden, Bekannten und Verwandten sprechen zu können. Pfarrer Franz Straub hat in seinem Intentionens Buch auch vermerkt dass er 20899 heilige Messen gelesen hat. Er galt in seinen Kreisen auch als „der Buchhalter Gottes“. Pfarrer Franz Straub, mit seiner tiefen Gläubigkeit, bleibt immer ein Beispiel für uns, wir werden ihn nie vergessen. Gott sei mit ihm.
Der Vorstand